Forschung

Das Projekt KOSIMA ist der Rahmen einer großen Zahl von Forschungsarbeiten. Von besonderem übergreifenden Interesse sind für uns Fragen wie beispielsweise

  • Unter welchen Bedingungen funktioniert eigenverantwortliches Arbeiten?
  • Über welche Vorstellungen zu bestimmten mathematischen Themen verfügen die Lernenden, und wie können sie weiter entwickelt werden?
  • Wie verlaufen die Prozesse der horizontalen und vertikalen Mathematisierung?
  • Welche didaktischen Rekonstruktionen bewähren sich im Klassenraum?
  • Wie vollzieht sich ein langfristiger Aufbau zentraler mathematischer Konzepte über mehrere Jahrgangsstufen hinweg?
  • Welchen Einfluss haben sinnstiftende Kontexte auf den Lernprozess?
  • Wie nachhaltig sind Formen des vorstellungsbezogenen, inhaltlichen Lernens oder des produktiven Übens?
  • Welches Potential besitzen Schülerinnen und Schüler, wenn ihnen eine aktive Rolle bei der Begriffsbildung und Systematisierung von Wissen zugestanden wird?

In der Methodik orientieren sich die KOSIMA-Projekte an einem breiten Spektrum der verfügbaren Methoden und wählt diese nach Maßgabe der Fragestellungen aus. Im Folgenden sollen einige Projektbeispiele einen Eindruck von der Breite und Struktur der in KOSIMA integrierten Forschung geben.


KoSiMa-Wirkungsstudie

In der Studie wird quantiativ mit 5 Testzeitpunkten in zwei Jahren untersucht, welche Effekte die sinnstiftende, verstehensorientierte, eigenaktive Unterrrichtskonzeption der mathewerkstatt im alltäglichen Unterricht zeigt im Vergleich zu Schulen, die nicht mit dem Schulbuch arbeiten. Beteiligt sind insgesamt 42 Klassen von Realschulen, Werksrealschulen, Sekundarschulen und Gesamtschulen aus NRW und Baden-Württemberg.


Abgeschlossene Dissertationsprojekte

Name

Titel

Link

Florian Schacht (2012)

Mathematische Begriffsbildung zwischen Implizitem und Explizitem. Individuelle Begriffsbildungsprozesse zum Muster- und Variablenbegriff. Wiesbaden: Springer Vieweg. (Betreuung Hußmann & Prediger, TU Dortmund)

hier

Andrea Schink (2013)

Flexibler Umgang mit Brüchen - Empirische Erhebung individueller Strukturierungen zu Teil, Anteil und Ganzem. Wiesbaden: Springer Spektrum (Betreuung Prediger & Hußmann, TU Dortmund)

hier

Heinz Laakmann (2013)

Darstellungen und Darstellungswechsel als Mittel zur Begriffsbildung. Eine Untersuchung in rechnerunterstützten Lernumgebungen. Wiesbaden: Springer Spektrum. (Betreuung Hußmann & Prediger, TU Dortmund)

hier

Sandra Ganter (2013)

Experimentieren - ein Weg zum Funktionalen Denken. Empirische Untersuchung zur Wirkung von SchülerexperimentenDidaktik in Forschung und Praxis, Band 70. (Betreuung Barzel & Leuders, PH Freiburg)

hier

Kathleen Philipp (2013)

Experimentelles Denken. Theoretische und empirische Konkretisierung einer mathematischen Kompetenz. Wiesbaden: Springer Spektrum. (Betreuung Leuders & Barzel, PH Freiburg)

hier
Susanne Schnell (2014) Muster und Variabilität erkunden. Konstruktionsprozesse kontextspezifischer Vorstellungen zum Phänomen Zufall. Wiesbaden: Springer Spektrum (Betreuung Prediger & Hußmann, TU Dortmund) hier
Maike Schindler (2014) Auf dem Weg zum Begriff der negativen Zahl - empirische Studie zur Ordnungsrelation für ganze Zahlen aus inferentieller Perspektive. Wiesbaden: Springer Spektrum hier
Vanessa Richter (2014) Routen zum Begriff der linearen Funktion. Entwicklung und Beforschung eines kontextgestützten und darstellungsreichen Unterrichtsdesigns. Wiesbaden: Springer Spektrum hier
Larissa Zwetzschler (2015, in Druck) Gleichwertigkeit von Termen. Entwicklung und Beforschung eines Lehr-Lernarrangements im Mathematikunterricht der 8. Klasse. Wiesbaden: Springer-Spektrum -
Matthias Glade (2015, in Vorbereitung) Individuelle Prozesse der fortschreitenden Schematisierung – Empirische Rekonstruktionen zum Anteil vom Anteil. Dissertation. TU-Dortmund -

Beispiele für laufende Dissertationsprojekte

Forschungsfokus / Design

am Thema

Dissertand/in

Theoriegeleitete Entwicklung eines Schreibcurriculums, deskriptive Erfassung von Hürden beim Schreiben, Evaluation der Wirkungen von Schreibförderung in der Hauptschulpraxis

Themenübergreifend

C. Ehret

Entwicklung einer diagnosegeleiteten Lernumgebung 

Funktionen M. Gerick

Anwendungsfähigkeit von erworbenen Wissen in verschiedenen Situationen

proportionale und antiproportionale Funktionen S. Heiderich

Empiriegestützte Entwicklung einer Theorie  zum Wissenserwerb durch quasi-empirisches Denken

Problemlösen bei Teilerstrukturen von natürlichen Zahlen

D. Matt

Kontexte und Kernideen: Welche Anker nutzen Lernende wie?

Brüche B. Ross

Erfassung von Alltagsvorstellungen und konsolidierten Vorstellung in Leistungstests und Blicklaborstudien

Winkel

G. Schick

Entwicklung und Erforschung einer Lernumgebung

Exponentialfunktionen A. Thiel-Schneider