Nachhaltiges Systematisieren und Sichern

Neue Unterrichtseinheiten beginnen meist mit Erkundungsphasen, in denen Schülerinnen und Schüler sich mit einer neuen Thematik beschäftigen. Im Anschluss daran müssen die Erkundungen der Schülerinnen und Schüler geordnet werden, um dann daraus die mathematischen Inhalte herauszuarbeiten, auf die es letztlich ankommt. Dem Systematisieren und Sichern kommt daher eine wichtige Funktion zu. Doch - wie kann das realisiert werden und worauf kommt es an?
Das Fortbildungsmodul „Nachhaltiges Systematisieren und Sichern" stellt Ideen bereit, wie diese Unterrichtsphasen gestaltet werden können. Anhand konkreter Beispiele wird aufgezeigt, wie aus einer Erkundungsphase heraus systematisch Regeln schülerorientiert erarbeitet werden können. Die Nachhaltigkeit des Gelernten wird unterstützt, indem dabei verschiedene Wissensfacetten berücksichtigt werden. Ein Übertrag auf die im eigenen Unterricht anstehenden Themen wird in der Fortbildung erarbeitet. Im ersten Teil der Fortbildung steht die Konstruktion entsprechender Aufgaben im Vordergrund.
Die Erfahrungen aus dem Unterricht werden dann im zweiten Fortbildungsteil reflektiert. Es erfolgt eine Vertiefung und Weiterentwicklung - v.a. auch bezogen auf die Integration hilfreicher Methoden, die in dieser Unterrichtsphase unterstützend wirken.

Geförderte Kompetenzen

Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln für ihren eigenen Unterricht Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler in der Phase des Systematisierens und Sicherns stärker und auf verschiedenen Niveaus aktivieren. Dabei berücksichtigen sie die verschiedenen Wissensarten (konzeptuell, prozedural, metakognitiv) und deren Facetten.

Literatur

Prediger, Susanne / Barzel, Bärbel / Leuders, Timo / Hußmann, Stephan (2011): Systematisieren und Sichern. Nachhaltiges Lernen durch aktives Ordnen, in: Mathematik lehren 164, 2-9. (hier)